Wasserstoffperoxid in der Dekontamination

Verschiedenen Branchen, wie z.B. die pharmazeutische Industrie und die lebensmittelverarbeitende Industrie, setzen bei der Dekontamination vermehrt auf das Verdampfen von Wasserstoffperoxid-Lösungen. Grund dafür ist die hohe Wirksamkeit gegen alle bekannten Keime inklusive Bakteriensporen, der im Vergleich zu Formalaldehyd geringe Aufwand sowie der Fakt, dass sich H2O2 nach dem Dekontaminationsprozess rückstandsfrei und umweltfreundlich in Wasser und Sauerstoff zerlegt. Während des Dekontaminationszyklus mikrokondensiert H2O2 und stellt eine gleichmäßige Benetzung der Oberflächen sicher. So kommt H2O2 mit den auf der Oberfläche sitzenden Keimen in Berührung und eliminiert diese. Kritisch für den Erfolg ist, dass H2O2-Konzentration, Luftfeuchtigkeit und Temperatur korrekt eingestellt sind, um den Taupunkt zu treffen. Auch muss sichergestellt werden, dass kein H2O2 durch die Lüftung oder Undichtigkeiten im Raum entweicht.

Risiken bei der Anwendung von verdampftem Wasserstoffperoxid

Bei der Durchführung der Dekontamination mit Wasserstoff bestehen Risiken in Bezug auf die Effektivität des Prozesses und den Arbeitsschutz. Um die Effektivität der Dekontamination sicherzustellen, können durch ein Messgerät die H2O2-Konzentration, Luftfeuchte und Temperatur im Zeitverlauf gemessen und nachgehalten werden. Zudem kann H2O2 Dampf in angrenzende Bereiche gelangen. Da Wasserstoffperoxid verschiedene Symptome, wie etwa Reizungen der Atemwege und Schleimhaut sowie Kreislaufprobleme, verursachen kann, können potenziell belastete Bereiche mithilfe eines flexiblen Messgerätes auf Leckagen überwacht oder nach dem Zyklus freigemessen werden.

Ein geeignetes Gerät sollte H2O2 Konzentrationen im zeitlichen Verlauf messen können und dem Einsatz bei hoher Luftfeuchtigkeit und H2O2 standhalten. Der X-node setzt für die Messung nicht auf Modelle, sondern das direkte Messen durch den erprobten, elektrochemischen H2O2 DrägerSensor. Zudem ist der X-node IP65 zertifiziert und beständig gegen Wasserstoffperoxid.

Für einen flexibleren Einsatz in der Prozessentwicklung und Dokumentation von Konzentrationsverläufen (Nähere Informationen dazu finden Sie in unserem Whitepaper) oder für temporäre Messaufgaben wie Leckageüberwachung und Freimessen kann der X-node neben einer stationären Gasanlage eingesetzt werden.

Das Monitoring von H2O2-Desinfektionsprozessen bietet Unternehmen eine effektive Möglichkeit, die Sicherheit und Qualität der Dekontamination zu gewährleisten. Der Dräger X-Node ermöglicht eine präzise Überwachung dieser Prozesse in potenziell gefährlichen Umgebungen, indem Abweichungen gemessen, gespeichert und in der App visualisiert werden.