Lackmus Maximus
Wer ihm oft begegnet
Maler, Lackierer, Tischler, Kfz-Mechatroniker, Restauratoren, Drucker, Metallarbeiter, Reinigungs- und Entsorgungspersonal, Bootsbauer,
Wo er vorkommen kann
Sprühlack, Holzlack, Bootslack, Fliesenlack, Klarlack, Heizkörperlack, Fenster- und Türenlack, Metallschutzlack, Einbrennlack, Kunstharzlack, Alu-Effektlack, 2K-PUR-Lack, Epoxidharzbeschichtung
Wo er am liebsten wütet
Atemwege, Lungenbläschen (Alveolen), Blutlaufbahn, Nervensystem, Leber, Nieren, Fortpflanzungssystem
Was er anrichten kann
Kopfschmerzen, Schwindel, Vergiftung, Allergien, chronische Lungenerkrankungen (COPD), Silikose, Lungenkrebs, Asthma, Organversagen

Monstermäßig gefährlich: Lackieren ohne Atemschutz
In frisch geöffneten Farbbehältern, tropfenden Pinseln und Farbsprühpistolen wohnt Lackmus Maximus. Er liebt alles, was bunt, klebrig und lösemittelhaltig ist. Wo er sich besonders wohlfühlt? Geschlossene, schlecht belüftete Räume, Kfz-Werkstätten und am liebsten immer in Bodennähe, wo er schön schwer herumschleicht. Lackmus ist ein wahrer Verwandlungskünstler: Mal tritt er als feines Staubpartikel auf, das heimlich in die Lunge krabbelt, mal tanzt er als flüchtiges Aerosol durch die Luft und verbreitet Schwindel und Kopfschmerzen. Hat er einmal den Weg in den Körper gefunden, macht er es sich in den Lungenbläschen gemütlich. Sein Spezialtrick? Ein fieses Zwicken in der Brust, gepaart mit keuchendem Husten. Doch Lackmus hat einen Schwachpunkt: Clevere Anwender, die mit der richtigen Atemschutzmaske sein Treiben beenden können.
Warum Atemschutzmasken unverzichtbar sind
Beim Arbeiten mit Lacken und Farben sind viele Handwerker täglich Stoffen ausgesetzt, die ihre Atemwege belasten können. Beim Streichen, Schleifen oder Entfernen alter Anstriche stellen Lösemittel, Epoxidharze, Abbeizer und feine Stäube ernstzunehmende Gefahren dar. Ohne geeigneten Atemschutz können diese Schadstoffe in die Atemwege gelangen, was zu akuten Reizungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Asthma oder langfristigen Lungenschäden führen kann. Eine Atemschutzmaske ist daher unverzichtbar, um die Gesundheit zu schützen. Mit Aktivkohle- und Partikelfiltern bietet sie wirksamen Schutz vor Dämpfen, Stäuben und anderen Schadstoffen.
Risiko minimieren beim Lackieren – drei Tipps für gesünderes Arbeiten

Lüftung
Regelmäßiges Lüften ist für die Beseitigung von Isocyanaten, Epoxidharz, Lösungsmitteln und Formaldehyd essenziell – insbesondere in geschlossenen oder engen Räumen. Eine große Hilfe sind Absaugvorrichtungen oder technische Lüftungssysteme für eine kontinuierliche Frischluftzufuhr.

Reduzierung
Die Belastung durch Gefahrstoffe am Arbeitsplatz sollte so gering wie möglich gehalten werden. Dazu sollten beispielsweise Arbeitsbereiche abgedichtet sein oder separiert liegen, um die Ausbreitung von Schadstoffen zu minimieren. Außerdem sollte immer zu möglichst schadstoffarmen Farben und Lacken gegriffen werden.

Atemschutz
Atemschutzmasken für Lackierer und Maler mit geeigneten Filtern (z. B. A2P3, A1B1E1K1 P3) schützen vor Staub, Lösemittel, Formaldehyd und Dämpfen. Empfehlenswert sind leichte, komfortable Halbmasken sowie spezielle Kopfteile mit Haube und Schutzvisier sowie Gebläsefiltergeräte mit Haube oder Schutzvisier.
Atemschutz im Überblick
Die Vielfalt der Lacke: Eigenschaften, Risiken und Anwendungshinweise
Diese Lacke enthalten organische Lösemittel wie Toluol oder Xylol, die beim Verdunsten gesundheitsschädliche Dämpfe freisetzen können. Sie gelten als besonders belastend für Atemwege und Umwelt, sind jedoch lange haltbar, widerstandsfähig und trocknen schnell.
Sie enthalten deutlich weniger oder gar keine organischen Lösemittel. Stattdessen wird Wasser als Verdünnungsmittel verwendet, was sie gesundheitlich und ökologisch verträglicher macht. Wasserbasierte Lacke setzen weniger Schadstoffe frei, sind aber während der Trocknung empfindlich gegenüber Feuchtigkeit.
Diese Lacke sind für ihre extreme Haltbarkeit und chemische Beständigkeit bekannt und daher für viele Anwendungsgebiete geeignet. Allerdings enthalten sie vielfach reaktive Bestandteile, die bei unsachgemäßem Gebrauch und ohne persönliche Schutzausrüstung Allergien oder Atemwegserkrankungen hervorrufen können.
Eine umweltfreundliche Alternative sind Pulverlacke, da sie ohne Lösemittel auskommen. Sie werden als Pulver aufgetragen und bei hohen Temperaturen eingebrannt. Während der Verarbeitung entsteht kaum Schadstoffbelastung, jedoch können feine Staubpartikel die Atemwege reizen und – wenn Anwender sich nicht schützen – auf lange Sicht den Atemwegen schaden.
Mehr zu Dräger-Filtern
Diese Lacke enthalten Photoinitiatoren, die durch UV-Strahlung aushärten. Sie ermöglichen eine schnelle Trocknung und sind lösemittelfrei. Allerdings können die enthaltenen Chemikalien haut- und augenreizend sein.

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Broschüre: Leichter Atemschutz
In dieser Broschüre erhalten Sie einen umfassenden Überblick über unsere Produkte und Lösungen im Bereich des leichten Atemschutzes. Sie finden detaillierte Informationen zu den verschiedenen Atemschutzgeräten, die wir anbieten, sowie deren Anwendungsbereiche und Vorteile.
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Leitfaden: Auswahl von Atemschutzgeräten
Wie finde ich den passenden Schutz für meine speziellen Bedürfnisse? Welcher Filter schützt vor welchen Substanzen? Antworten auf diese und weitere wichtige Fragen gibt unser Leitfaden zur Auswahl von Atemschutzgeräten.
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Übersicht: Einsatzempfehlungen für Masken und Filter
Ob in Metallverarbeitung, Automobilindustrie, Schiffbau, Lackierung, Chemieindustrie, Wartung, Ver- und Entsorgung oder Handwerk: Überall müssen Sie sich vor drohenden Gefahren in der Luft schützen. Folgende Einsatzempfehlungen bieten Orientierung.
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